Quiltcafe-Foto

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Donnerstag, 8. Januar 2015

Interview mit Kerstin

"Sisters Flowergarden" in Arbeit



Welche Quilt-Muster/-Techniken magst du und welche weniger?

Oh je, das ist schwer zu beantworten. Ich probiere sehr gerne neue Techniken aus, man weiß ja nie, für welches Projekt man sie mal verwenden kann.
Sehr gerne mag ich auf jeden Fall das "Lieseln" von Hexagons. Im November 2010 habe ich n dieser Technik eine Tagesdecke für meine Schwester angefangen, die 2015 hoffentlich fertig wird. Die Decke trägt den Namen "Sisters Flowergarden", wobei sie mittlerweile auch ganz traditionell " Grandmothers Flowergarden" heißen könnte, in der Zwischenzeit ist meine Schwester nämlich Oma geworden. Paper Piecing ist zwar eine tolle Sache, aber es ist definitiv nicht meine liebste Technik. Daher ist mein Aquarium nach den Vorlagen von Ulla Lenz auch noch nicht fertig.

Badedamen

Tilda Vogelscheuche


Welches größere Näh-Projekt wirst du als nächstes starten?

Aktuell sind zwei Projekte geplant. Zum einen möchte ich erstmals an einer Ausschreibung teilnehmen, zum anderen bekommt eine ganz liebe und für mich sehr wichtige Person einen Quilt zu ihrem runden Geburtstag. Ansonsten habe ich noch das ein oder andere UFO hier liegen, dass auf Fertigstellung wartet.

Die Würfel sind gefallen

Indian Summer


Was bedeutet dir dein Hobby, welche Interessen hast du sonst noch?

Wo andere Yoga machen oder joggen, um den Kopf freizubekommen, setze ich mich an die Nähmaschine. Gerade beim Maschinenquilten kann ich komplett abschalten und den Alltag für eine Weile ausblenden. Über unser Hobby habe ich auch sehr viele liebe Menschen kennengelernt, die ich nicht mehr missen möchte. Erst gab es nur Kontakte im Internet (im Patchwork- und Quiltforum), danach im VHS Kurst und anschließend hier bei den Itzenplitzquiltern.
Neben dem Nähen habe ich viel Freude an meinen "Teilzeit-Tieren" Elmo und Caruso. Sie sind griechische Landschildkröten und leben vom Frühjahr bis zum Herbst im Garten, den Winter verbringen sie in ihrem eigenen Kühlschrank im Keller. Durch diese beiden Interessen ist auch der Name "Patch-Kröte" entstanden, mit dem ich in der Bloggerwelt und im Patchwork- und Quiltforum unterwegs bin.

Noah


Auf welche Produkte möchtest du bei deinem Hobby auf keinen Fall verzichten (Rollschneider, Lineal und weitere Basisprodukte ausgenommen)?

Spontan fallen mit da drei Dinge ein:
1. Der Anschiebetisch für die Nähmaschine. Ohne den wäre das Maschinenquilten sehr mühsam.
2. Meine Arterienklemme möchte ich ebenfalls nicht mehr missen, denn diese hat das Verstürzen von Kleinteilen um einiges einfacher gemacht.
3. Mein Lichtkasten. Meine besten Freunde arbeiten sehr gerne mit Holz. Im letzten Jahr haben sie mir einen ganz tollen Lichtkasten gebaut, der auf der Seite sogar mit dem Schriftzug "Patch-Kröte" versehen ist. Seitdem muss ich am Fenster keine Verrenkungen mehr machen, um Vorlagen auf Stoff oder Papier zu übertragen.

Was ist zuerst da, die Stoffe oder die Idee für ein neues Projekt?

Als ich mit Patchwork anfing, waren die Stoffe vor der Idee da, weil ich viele Stöffchen kaufte, weil sie einfach schön waren, nicht weil ich sie gerade brauchte.
Mittlerweile kaufe ich fast nur noch gezielt für geplante Projekte ein. Klar, der ein oder andere Spontankauf ist auch mal dabei, aber wem geht es nicht so?
Meine aktuellen Stoffvorräte reichen wahrscheinlich bis ich 108 Jahre alt bin. Das Gute dabei ist, dass ich für spontane Ideen oftmals passende Stoffe aus den Kisten zaubern und somit gleich loslegen kann.



Tanz der Kobolde

Reisetasche Birmingham



Erzähle uns etwas über deinen Arbeitsplatz/Nähbereich, z.B. welche Nähmaschine benutzt du?

Leider habe ich kein extra Nähzimmer. Meine Stoffvorräte sowie mein Näh-/Zuschneidetisch befinden sich in meinem Schlafzimmer. Den großen Tisch kann man in der Höhe verstellen, so dass es keine Rückenschmerzen gibt, wenn ich für größere Projekte Stoffe zuschneide. Meine ersten Stiche machte ich auf einer normalen Haushaltnähmaschine, musste aber schnell feststellen, dass mir das nicht reicht und ich mehr Funktionen und Möglichkeiten haben möchte. Daher habe ich mir vor ein paar Jahren eine Pfaff Quilt Expression 4.0 gekauft. Mit dieser bin ich immer noch sehr zufrieden, sei es beim Nähen oder Maschinenquilten. Da ich öfter mal mit meiner Nähmaschine unterwegs bin und meine Pfaff QE doch extrem schwer ist, habe ich mir im letzten Jahr noch eine zweite Maschine gekauft. Meine Wahl fiel auf die Pfaff Passport 2.0. Sie ist klein, handlich und schön leicht, bietet aber trotzdem noch einige der Annehmlichkeiten meiner "Großen". Genäht wird meistens im Wohn-/Esszimmer, weil es da gemütlicher ist, und ich dort einen Fernseher habe, der mir beim Nähen Gespräch hält.